Woah, übermorgen ist Heiligabend! Hier im Hause Großstadtprinzessin herrscht, wie immer um diese Zeit, hektisches Treiben wegen der ganzen Weihnachtsvorbereitungen (was muss ich auch immer Selbstgemachtes verschenken, ich Trottel!), zumal wir auf die glorreiche Idee gekommen sind, kurz vor Weihnachten nochmal “eben schnell” ein neues Sofa zu kaufen und das Wohnzimmer zu renovieren und umzuräumen. Aber ich schweife ab.
Bevor ich mich wieder in die Arbeit stürze, wollte ich euch aber doch noch schnell meine geletterten Weihnachtskarten zeigen, an denen ich mich heuer versucht habe. Hier sind sie:
Lettering und Kalligraphie ist eine von diesen Sachen, die man nicht mal eben in zwei Stunden lernen kann. Dafür braucht es ein bisschen (ok, vielleicht auch ein bisschen mehr) Übung, vor allem wenn man mit einer Feder und Tusche lettert. Dann gibt’s ja auch noch das allseits bekannte Brush Lettering, entweder mit einem richtigen Pinsel oder mit einem Brush Pen, was auch nicht ganz so easy ist. Für mich als blutigen Anfänger scheint die sogenannte “Fake Calligraphy” noch am einfachsten zu sein, zumal man dafür eigentlich keine besonderen Stifte braucht. Ich hab trotzdem ein paar Collegeblock-Seiten vollgemalt, bis ich einen Schriftzug hatte, mit dem ich zufrieden war – falls ihr auch mal Karten lettern wollt, empfehle ich euch das gleiche. Und natürlich Pinterest als Inspirationsquelle.
Ich hab sogar ein kleines Tutorial für euch vorbereitet, auch wenn das Ganze eigentlich relativ selbsterklärend ist:
- Sammelt eure Materialien zusammen. Ihr braucht: Blanko-Klappkarten, gold- und silberfarbene Marker, einen Bleistift, ein Geodreieck, und einen Radiergummi, den ich vergessen habe mit ins Bild zu legen 😀
- Zieht euch ein paar Linien zur Orientierung. Mein Motiv hat drei Zeilen, also habe ich meine Karte in drei Abschnitte unterteilt.
- Zeichnet mit eurem Bleistift den Schriftzug vor. An dieser Stelle bietet es sich an, kleine Unstimmigkeiten im Motiv zu korrigieren, wenn z.B. zwei Buchstaben zu nah aneinander sind o.ä.
- Jetzt könnt ihr mit dem Marker euren Schriftzug nachziehen.
5. Jetzt kommt der “Faux Calligraphy”-Moment: Mit dem Marker werden die senkrechten Striche der Buchstaben verstärkt, damit ihr unterschiedliche Strichbreiten habt.
6. Mit dem Radiergummi vorsichtig die Hilfslinien wegradieren. Wenn ihr, so wie ich, das Gefühl habt, dass eure Schrift nach dem Radieren etwas blass wirkt, einfach nochmal mit dem Marker drübergehen.
7. Zum Schluss könnt ihr noch ein paar Sternchen oder Schneeflocken hinzufügen, wenn ihr mögt.
An dieser Stelle vielleicht ein paar Worte zu den Stiften. Ich habe welche von Faber-Castell benutzt (den PITT artist pen), in Gold und Silber, die ich hier* bestellt habe. Die haben eine ganz normale Filzstift-Spitze und ich fand sie in der Handhabung sehr einfach, sicherlich gut für Einsteiger geeignet. Ich hab auch noch mit Lackmarkern experimentiert, die vorne eine abgeschrägte, breite Spitze haben, aber die schienen mir für dieses Schreibschrift-Lettering nicht gut geeignet zu sein.
Wie gefallen euch die Weihnachtskarten? Ich find sie sehr schön, das Projekt geht erstaunlich schnell wenn man erstmal den Dreh raus hat, man braucht keine exotischen Materialien, und es macht echt richtig Spaß. Das werden definitiv nicht meine letzten geletterten Karten bleiben, vielleicht kann man welche zu Neujahr machen, für Geburtstage, zu Ostern… 😉
So ihr Lieben, das war’s in aller Kürze von mir. Hoffe ihr seid ein bisschen inspiriert, habt weniger Weihnachtsstress als ich, und freut euch auf die Feiertage! Ich melde mich an Weihnachten nochmal kurz, macht es euch gemütlich bis dahin!
xoxo, Großstadtprinzessin
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Das sieht toll aus!
OAH
Yay, danke! 🙂
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