Hallo ihr Lieben! 🙂 Heute soll es mal wieder um mein Bullet Journal gehen, seit ein paar Wochen hat sich nämlich an der Art und Weise, wie ich es benutze, was verändert. Ich dachte, ich zeig euch das mal!
Wie ich in meinem ersten Post zum Thema bereits angedeutet hatte, hat es mich tatsächlich gestört, nicht die ganze Woche auf einen Blick zu haben, und außerdem fehlte mir die Option, am Montag was für den Sonntag eintragen zu können, was kein fixer Termin ist (z.B. lackiere ich mir am Wochenende gerne die Nägel, aber sowas schreibe ich nicht in meine Monatsübersicht). Eine Weile hab ich versucht, mir mit einem Mini-Wochenkalender zu behelfen (gratis zum Ausdrucken von hier), den ich mit einer Büroklammer zur aktuellen Doppelseite dazuheftete, aber das lose herumflatternde Blatt hat mich schnell genervt. Hier ist also meine derzeitige Lösung für dieses Problem:
Das Layout basiert auf dem Wochenlayout der Erin-Condren-Kalender, die ich seit Jahren kenne und anschmachte 😉 Man hat also pro Tag eine vertikale Spalte, unterteilt in Vormittag, Nachmittag und Abend, plus an der linken Seite Platz, um wöchentliche Aufgaben oder Ziele einzutragen. So habe ich die ganze Woche auf einen Blick, aber trotzdem genug Platz, um meine ToDos einzutragen. Außerdem gefällt mir diese lose Dreiteilung des Tages, so kann ich grob anpeilen, wann ungefähr ich eine bestimmte Aufgabe erledigen möchte, ohne mich auf eine präzise Uhrzeit festlegen zu müssen.
Hier seht ihr das “Skelett” eines Wochenlayouts, noch ganz unausgefüllt. Wie ihr im ersten Bild erkennen könnt, habe ich anfangs für den Wochentag und das Datum oberhalb der Spalte ein schmales Post-it benutzt, bin aber mittlerweile dazu übergegangen, die Kurzform des Wochentages (also MO, DI, MI etc.) mit meinen Muji-Buchstabenstempeln zu stempeln, und dann das Datum per Hand dazuzuschreiben. Das sieht übersichtlicher und schöner aus, finde ich. In die linke obere Ecke kommt ein Sticker (die gibt’s auch als Printable, und zwar hier) mit der Nummer der Kalenderwoche, und feste Termine werden mit einem Etikett hervorgehoben (das hab ich mir auch bei Erin Condren abgeschaut). Dafür benutze ich sehr günstige, bunte Gefrierbeuteletiketten aus dem Supermarkt (gibt’s z.B. bei Edeka oder Kaiser’s), die zufällig von der Breite her perfekt in die Spalten passen.
Falls jemand von euch auch das Notizbuch von Leuchtturm in der Medium-Größe hat, und das Layout ausprobieren möchte: Die einzelnen Spalten sind sechseinhalb Kästchen breit, und die vertikalen Abschnitte zwischen dem Band mit morgens, nachmittags, abends sind elf Kästchen lang. Ansonsten orientiere ich mich an den Linien, die durch das Layout der Leuchtturm-Seiten vorgegeben sind.
Hier nochmal eine ausgefüllte Woche. Ich dekoriere sehr wenig, klebe nur hier und da mal einen Sticker ein. Für längerfristige Termine oder z.B. Feiertage nehme ich einen Streifen dünnes Washi Tape, den ich längs an der Seite der Spalte platziere und mit einem dünnen Permanentmarker beschrifte.
(Die grünen Etiketten in der lilafarbenen Woche haben keine besondere Bewandtnis, mir waren zu dem Zeitpunkt nur die pinken Etiketten ausgegangen.) Tja, und das ist im Wesentlichen das aktuelle Prozedere 🙂 Es ist schon ein bisschen mühsam, jede Woche das Layout von Hand auf die Doppelseite zu zeichnen, aber mir gefällt das Ergebnis sehr und ich komme mit dieser Art von Planung gut zurecht.
Kurz noch ein paar Sätze zu den Farben: Ich versuche, jedem Monat eine Farbe oder Farbkombination zuzuweisen (z.B. ist der November Lila, der Oktober war grün etc.), einfach weil ich diese Ton-in-Ton-Optik sehr schön finde. Damit ich in meinem ganzen Zubehör (Sticker, Labels, Tape, Stempel usw.) nicht immer neu nach Sachen in der richtigen Farbe rumsuchen muss, lege ich mir für jeden Monat diese Palette mit ein paar Dingen heraus, die ich gerne benutzen möchte. Sieht auch auf dem Schreibtisch hübsch aus, finde ich 🙂
Hinten in der Tasche des Buches habe ich seit neuestem ein minikleines Notizheftchen von Clairefontaine, das ich geschenkt bekommen habe und wo ich versuche einzutragen, was ich so den Tag über gegessen und inwiefern ich mich bewegt habe. Manchmal vergesse ich es, aber das süße kleine Heftchen passt jedenfalls perfekt hinten in die Tasche rein.
Und zum Schluss noch kurz zu dem Stift, den ich benutze, weil ich weiß, dass das viele interessiert: Bisher habe ich meine geliebten dünnen Tintenroller von Aldi benutzt, aber die sind jetzt leider alle leer, und vor 2015 kommen die nicht nochmal rein *schnüff*. Ich hab aber, ebenfalls bei Aldi, eine gute Alternative gefunden, und zwar diese grünen Fineliner. Schreiben sehr schön, drücken sich nicht durchs Papier durch und sind günstig. Meinen bewahre ich hinten im Buch mittels eines Stiftehalters von Leuchtturm1917* auf, den man einfach ins Cover kleben kann und der bombenfest hält. Kann ich nur empfehlen!
Sooo, das war’s jetzt erstmal wieder von mir. Habt noch einen schönen Sonntag, und wenn ihr Fragen habt, ab in die Kommentare damit! 😉
xoxo, Großstadtprinzessin
*Dieses Produkt wurde mir kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt.
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Vielen Dank… das sieht wirklich klasse aus! Gefällt mir ausgepsrochen gut…
Fein fein, das freut mich! 🙂
Richtig schön 😀 es sieht einfach nur toll aus und ich hätte nie gedacht, dass alle Beispiel insgesamt die gleichen sind
Ach danke, das freut mich! 🙂
Hallo,
mir gefallen beide deine Posts zu deinem Journal sehr gut.
Ich selbst bin noch dabei das Journal für meine Bedürfnisse anzupassen.
So hab ich ne Monatsübersicht für Termine und Aufgaben und meine Gewohnheiten-Tracklist.
Mit der Wochenübersicht probiere ich noch herum. So tendiere ich gerade dazu die vier bis fünf Wochen eines Monats hintereinander hinter die Monatsübersicht zu malen und diese dann eben zu nutzen, wie bei deinen Bildern gezeigt.
Mich würde interessieren, ob du nur noch diese Wochenübersicht nutzt oder auch noch wie vorher pro Tag eben einen Eintrag hast. Für Ideen und Notizen wäre das sicherlich immer noch angebracht, da die in die Wochenübersicht nicht so ganz reinpassen…
Ich merke nur, dass ich dann unglaublich viel Platz im Voraus für die Wochen und Monatsseiten reservieren würde, was dann eben wieder diesem Aspekt des Platzsparens widerspricht…
Bin da ein wenig hin und hergerissen, deshalb die Frage…
Und, noch eine kleine Frage: wie viele Monate passen ungefähr in dein Notizbuch?
Danke schonmal 🙂
Hi Lu,
aaaalso: Ich benutze tatsächlich nur noch diese Wochenübersicht für Notizen, Termine und Aufgaben; der klassische Tageseintrag, wie im Original-BulletJournal-System vorgehesen, fällt bei mir komplett weg. Das liegt vor allem daran, dass ich noch ein separates Tagebuch habe und Notizen von der Art, was den Tag über so passiert, nicht in mein Bullet Journal kommen. Was deine Frage der Kapazität betrifft: Das ist schwer abzuschätzen, ich benutze das Journal jetzt seit Juli (allerdings erst seit Oktober mit dieser Wochenplaner-Ansicht), und bisher bin ich auf Seite 106/107 von 250. Wenn also nicht noch anderweitige extensive Planung dazukomment, die viel Platz in Anspruch nimmt, kann ich das Buch bestimmt noch ein halbes Jahr benutzen… ich hoffe das beantwortet deine Fragen?
Seriously love your planner!!! Thank you for sharing! I wanted to do something similar for next year. How often do you draw the weekly spreads.. every week, month or all the year at once? What do you’ll use next year?
Sieht toll aus!
Welchen Permanentmarker benutzt du denn um die Maskingtapes zu beschreiben?
Habe zu Hause nur einen non-permanent Folienstift, aber der hat kein schönes Schriftbild und ist mir fast zu dick.
Danke! 🙂
Ich benutze dafür einen dünnen Permamentmarker von Staedtler, den Lumocolor permanent pen 313: http://www.staedtler.de/de/produkte/marker-nachfuelltinte/universalstifte/lumocolor-permanent-pen-313-permanent-universalstift-s/
Mit dem komme ich gut zurecht, der schreibt auf allen Washis und ist schön dünn 🙂
Vielen herzlichen Dank für deine inspirierenden Post zum Thema bullet journaling. Ich habe das System durch dich kennen gelernt und konnte es fast nicht glauben. all meine xtausend Listen (welche Filme ich sehen möchte, Wunschlisten d. Kinder, To do Listen für heute, diese Woche, letzten Monat… usw.) in EINEM Buch. Nach langem überlegen und Ideen sammeln hab ich nun das optimal für mich Angepasste gefunden. Bin gespannt wie es sich bewährt. Danke, danke, danke.
Hach ja, ich bin zufällig auf das Thema Bullet Journal gestoßen und muss sagen: JAAAAHHH!! Ich liebe es! Endlich werde ich meinen ganzen Listen Herr und verzettel mich nicht mehr am laufenden Band. Während ich sonst immer 153.000 Zettel für Arbeit, Wohnung, Termine, Freunde, Haustiere, etc. hatte, habe ich jetzt ein Buch, in dem alles Wichtige auf einen Blick ersichtlich ist.
Anfangs dachte ich auch, dass mich die fehlende Wochenübersicht stört, aber mir reicht die Monatsübersicht. Da ich ja so zu sagen einmal eine Liste mit Events vom ersten bis zum letzten des Monats habe und dazu noch eine mit Tasks kommt, behalte ich so ganz gut den Überblick 😉
Danke für diesen wunderbaren Tipp. Mal schauen, wenn ich das Bullet Journal lange genug benutze, poste ich auch noch darüber 😉 Bin momentan etwas Blogfaul!
Liebe Grüße,
Sidney von Occupatio
Hey, super Sache, woher kommen denn die Don`t forget sticker? Sowas suche ich schon ewig!
Hi Natalie,
die Sticker sind eine kostenlose Druckvorlage von “Better Homes and Gardens”; gefunden hab ich sie hier: http://www.bhg.com/decorating/storage/organization-basics/free-printable-storage-labels/?socsrc=bhgpin032315dontforget&page=16&crlt.pid=camp.V5HCm3JiuJlw. Einfach runterladen, auf Stickerpapier ausdrucken und ausschneiden! 🙂
wie kann ich das ausdrucken
Tolle gamacht!! Schöne Farben! Klasse anzusehen!
Hallo Uwe, vielen lieben Dank für deinen Kommentar und die netten Komplimente! 😉 Freut mich sehr, dass dir mein Bullet Journal gefällt!