Da ich gerade dabei bin, die Reisen und Kurztrips der letzten paar Jahre journaltechnisch aufzuarbeiten, habe ich mir in meinem Filofax eine kleine Liste gemacht mit Ideen für Reisetagebücher, die ich umsetzen möchte. Denn es ist ja oft so, dass man auf Pinterest oder auf Blogs unterwegs ist, und irgendeine Idee sieht und denkt: Hey, das ist ja clever, das muss ich bei meinem nächsten Reisealbum auch machen. Und dann pinnt man es und es versackt auf dem (ohnehin überfüllten) Journaling-Pinboard.
Und weil ich heute absolut keine Ahnung hab, worüber ich sonst bloggen soll, dachte ich, ich zeige euch die Liste mal plus ein paar weitere Ideen, vielleicht hat der eine oder andere ja was davon 😉
Ich persönlich mag Reisetagebücher am allerliebsten, weil man soviel interessante Dinge erlebt und soviele Fotos macht und soviele Memorabilia sammelt. Aber kommen wir mal zum Punkt, gell?
{images via A Year to Inspire | Serious Play | stamen | Rookie}
1. Karten und Stadtpläne ausdrucken (oder analoge zerschnippeln bzw. zweckentfremden). Die kann man als Hintergrund benutzen, darauf bestimmte Orte oder Routen markieren, oder direkt das ganze Buch damit dekorieren. Wem normale Landkarten und Stadtpläne zu langweilig sind, dem sei diese wunderbare Seite ans Herz gelegt, wo man sich Karten z.B. in Aquarell-Optik erstellen und ausdrucken kann!
2. Wikipedia-Artikel einzelner Orte / Sehenswürdigkeiten. Manchmal hat man einfach nicht genug zu einem bestimmten Ort / einer Sehenswürdigkeit aufgeschrieben, oder man war zu kurz vor Ort, um sich einen detaillierten Eindruck zu verschaffen (Weil die Reisegruppe weiterläuft. Oder es regnet. Oder die Schlange ist zu lang. Oder man ist während der Führung eingeschlafen.). In solchen Fällen finde ich es völlig legitim, im Nachhinein auf externe Quellen zurückzugreifen (wie z.B. Wikipedia, Artikel aus dem Reiseführer oder auch Informationen von der Tourismusbehörde) und diese im Journal zu verarbeiten. Man war ja trotzdem da und hat einen Eindruck bekommen, und an den kann man sich meistens immer noch erinnern, selbst wenn man sich hinterher erst genau informiert.
{image via Bursts of Creativity}
3. Macht ihr das auch, dass ihr im Urlaub oder auf Reisen Postkarten kauft, aber nicht (nur) um sie an die Lieben zuhause zu schicken, sondern einfach weil das Foto vorne drauf so hübsch ist? Postkarten lassen sich jedenfalls sehr gut im Reisetagebuch verwenden, wenn man sie auf der Rückseite beschreibt. Ist jedenfalls mal eine nette Abwechslung, finde ich.
{image via Saturday Morning Vintage}
4. Und schließlich: Musik! Gerade bei Roadtrips oder langen Flügen ist der richtige Soundtrack essentiell, um die Entdeckungs- und Abenteuer-Stimmung zu unterstreichen – oder auch die Ruhe eines Sonnenuntergangs am Strand. Was auch immer ihr für Musik hört, macht doch eine kleine Playlist und fügt sie eurem Reisetagebuch hinzu. Gerade für lange Autofahrten finde ich auch die Idee schön, zu dokumentieren was so im Radio läuft. Nichts ruft so starke Erinnerungen hervor wie Musik.
So, das wären erstmal so ein paar Ideen, an die ich öfter denken möchte. Wenn ihr noch weitere Tips oder Anregungen habt, schreibt sie doch gerne in die Kommentare, dann haben wir alle was davon! 😉
xoxo, Großstadtprinzessin
PS: Dass am Urlaubsort kein Fotoautomat und keine Pfennig-Plattmach-Maschine ausgelassen werden sollte, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen? 😉
read this post in english | show> |
---|---|
Sehr schön, vor allem die Aquarell-Stadtpläne! Das wird notiert für den nächsten Trip 🙂
Die Postkarten beschreibe ich immer schon direkt im Urlaub. Also wenn ich sowieso Postkarten an die Lieben daheim schreibe, dann nehme ich noch eine extra und schreibe einen kurzen Bericht hintendrauf. “Heute ist der vorletzte Urlaubstag, und ich sitze gerade im Café, die Vögel sind total frech und wollen unsere Kuchenkrümel klauen…” Dann hat man einen direkten Einblick in die aktuelle Welt, normalerweise führe ich nämlich nicht vor Ort ein Tagebuch o.ä. sondern schreibe alle Texte erst hinterher.
Man kann auch gerade im Ausland gut eine aktuelle Tageszeitung kaufen (auch wenn man die Sprache nicht versteht) und für die Gestaltung benutzen. Doppelte Punktzahl, wenn es eine gibt, die so heißt wie die Stadt (z.B. New York Times, wenn man gerade in NY ist)!
Liebe Grüße
Nele
Uhhhh, das mit der Zeitung ist ja ne gute Idee!!! Vielen Dank dafür, wird sofort notiert 😉